Steuern Parasiten in unserem Hirn unser Verhalten? Gegen diese These wirkt die Grundannahme von Richard Dawkins in "Das egoistische Gen" nahezu beruhigend.
Das anthropozentrische Paradigma des autarken, sich selbst bestimmenden, individuellen Willens, wird uns nun schon seit über 50 Jahren gründlich und zurecht ausgetrieben, zuerst durch die Sozialpsychologie, zuletzt durch die Memetik.
Dabei ist die Wirkung dieses Paradigmenwechsels mindestens so intensiv, wie der Umbruch vom geozentrischen zum heliozentrischen Bild des Kosmos in der Renaissance.
Derer Renaissance-Mensch lebte noch mit der faktischen Angst, der Himmel könne ihm auf den Kopf, oder er selbst von der unter ihm rotierenden Erde fallen.
Der postmoderne Mensch ist der Gewissheit seines Selbst beraubt. "Wer bin ich und wenn ja, wieviele?'' Das Verständnis des menschlichen Willens als einer individuellen, autarken Einheit ist zerstört. Wir erkennen in menschlichen Willensäußerungen heute Produkte von Kräftespielen zwischen memetischen und genetischen Einflüssen, die der betroffene Mensch nur bedingt verändern, geschweige bestimmen kann.
Trotzdem bleibt der de facto Verlust der freien Selbstbestimmung solange erträglich, wie der Mensch die wirkenenden Kräfte seiner Fremdbestimmung noch in einen, wie weit auch immer hergeleiteten Bezug zu seinem innersten Wesen, seinem Menschsein setzen kann.
Das was mich bestimmt, ist außer mir, aber mir gleich. Ich kann es mir erklären, ich kenne die Gesetze seiner Wirkung.
Sobald der Eindringling aber buchstäblich unmenschlich wird, geht diese konstruierte Vertrautheit des inneren Bezugpunkts verloren. Sie wird verdrängt von ein hilflosen Ausgeliefertsein, angesichts des Fremden, das unbegreifbar und unbeherrschbar bleibt.
Der endlose Alptraum einer außerirdischen Entführung.
Wenn diese Erfahrung aber durch wissenschaftliche Erkenntnisse zum neuen Paradigma des Menschenbilds an sich wird, sind alle sozialen Reaktionen und Folgen offen, bis hin zu einem globalen Massen-Selbstmord, oder der Errichtung totalitärer Theokratien, die die unerträgliche Erkenntnis, durch eine verordnete Erlösungsbotschaft unterdrücken.
Das anthropozentrische Paradigma des autarken, sich selbst bestimmenden, individuellen Willens, wird uns nun schon seit über 50 Jahren gründlich und zurecht ausgetrieben, zuerst durch die Sozialpsychologie, zuletzt durch die Memetik.
Dabei ist die Wirkung dieses Paradigmenwechsels mindestens so intensiv, wie der Umbruch vom geozentrischen zum heliozentrischen Bild des Kosmos in der Renaissance.
Derer Renaissance-Mensch lebte noch mit der faktischen Angst, der Himmel könne ihm auf den Kopf, oder er selbst von der unter ihm rotierenden Erde fallen.
Der postmoderne Mensch ist der Gewissheit seines Selbst beraubt. "Wer bin ich und wenn ja, wieviele?'' Das Verständnis des menschlichen Willens als einer individuellen, autarken Einheit ist zerstört. Wir erkennen in menschlichen Willensäußerungen heute Produkte von Kräftespielen zwischen memetischen und genetischen Einflüssen, die der betroffene Mensch nur bedingt verändern, geschweige bestimmen kann.
Trotzdem bleibt der de facto Verlust der freien Selbstbestimmung solange erträglich, wie der Mensch die wirkenenden Kräfte seiner Fremdbestimmung noch in einen, wie weit auch immer hergeleiteten Bezug zu seinem innersten Wesen, seinem Menschsein setzen kann.
Das was mich bestimmt, ist außer mir, aber mir gleich. Ich kann es mir erklären, ich kenne die Gesetze seiner Wirkung.
Sobald der Eindringling aber buchstäblich unmenschlich wird, geht diese konstruierte Vertrautheit des inneren Bezugpunkts verloren. Sie wird verdrängt von ein hilflosen Ausgeliefertsein, angesichts des Fremden, das unbegreifbar und unbeherrschbar bleibt.
Der endlose Alptraum einer außerirdischen Entführung.
Wenn diese Erfahrung aber durch wissenschaftliche Erkenntnisse zum neuen Paradigma des Menschenbilds an sich wird, sind alle sozialen Reaktionen und Folgen offen, bis hin zu einem globalen Massen-Selbstmord, oder der Errichtung totalitärer Theokratien, die die unerträgliche Erkenntnis, durch eine verordnete Erlösungsbotschaft unterdrücken.
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