Mit Plau am See haben wir nun auch die mecklenburgische Seenplatte erreicht und damit unser erstes Etappenziel.
Biographische Nostalgie: Vor über zwanzig Jahren war ich schon mal hier. Als junger DKP-Pionier mit rotem Halstuch in einem hiesigen Ferienlager der FDJ. Ich habe überlebt. Plau auch. Unsere damalige Weltanschauung nicht.
Dirk reklamiert, dass es meinem Reisetagebuch bis jetzt an landschaftlichen und architektonischen Eindrücken fehlt. Stimmt. Also Architektur: Schloß Ludwigslust war bei aller Grandezza vor allem von siechem, sentimentalem Charme. Ansonsten wirkt der Osten immer noch entweder für das Touristen schön gespritzt oder verlassen. Und die Landschaft? Eine Friedhofs-Idylle in Grass-Grün, Torf-Braun und Heu-Gelb. Bei Bedarf streng duftend und mit immer genug Fleischbeilage im Fahrtwind. Na ja, Hauptsache trocken. Ja, richtig geraten; ich bin kein Öko. Und jetzt werde ich noch ein in Lübz gekauftes Lübzer Pils auf Oliver Lochs Wohl trinken! Er hat 's empfohlen. Ach ja, ein letztes noch an die Stadtplaner von Plau am See: Euer neo-pittoreskes Kopfsteinpflaster erstickt jeden Anflug von Rad-Tourismus im Keim. Danke!
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