gelungen, indem es ein bis in die Einzelheiten stimmiges und genaues Sittenbild Deutschlands ab den 1950ern malt und beispielhaft überzeugend das Scheitern eines Einzelnen zeigt, seine Persönlichkeit in der Öffentlichkeit einer feindlichen Gesellschaft zu leben.
Aber wieder (wie immer?), krankt es an von Praunheims Anspruch Brechts episches Theater mit John Waters schwulen Nummernrevuen zu kreuzen.
Im Endergebnis wechseln sich pathetische Gesinnungsethik und zappelig überdrehter Drag-Kitsch zusammenhanglos miteinander ab.
Für sich allein könnte jedes davon besser wirken.
In der Verbindung hinterlässt beides... wenig.
Aber eben diese Verbindung scheint von Praunheims Glaubensfrage.
Er will, kann sich nicht davon befreien.
Ben Becker wird in seiner Darstellung immer unerträglicher.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen