Hat Apple eine Open Source Strategie? Offensichtlich. Entspricht Apples Open Source Strategie den Erwartungen seiner Kunden? Offensichtlich nicht immer.
Die konkreten Argumente, die Mark Pilgrim für seinen Wechsel von Mac OS X nach Linux ins Feld führt, sind nicht wirklich Argumente gegen Mac OS oder für Linux.
Die meisten Kommentare treffen zwei wichtige Fakten:
1. Die Gefahr von Datenverlusten ist nicht ein alleiniger Nachteil proprietärer Systeme und die Lösung heißt immer und überrall Backup, Backup, Backup.
2. Kein System, weder XP, noch Linux, noch MacOS macht irgendetwas "out of the box", d. h., ohne manuelle Konfiguration. Ganz gleich, was dieser lustige Werbespot versucht uns zu verkaufen, Computer sind keine CD-Spieler und selbst die müssen heute konfiguriert werden, um zu tun, was sie sollen.
Das ärgert mich an Pilgrims Argumentation.
Wer sich davon zu einem Wechsel von XP oder MacOS zu Linux motivieren lässt, wird mit Sicherheit zweifach enttäuscht werden.
1. Auch in Linux können Daten verloren gehen, wenn sie vorher nicht gesichert werden. (Wann hat Werner eigentlich zum letzten Mal ein Backup gemacht?... oh... :-[
2. Man muss Linux nicht weniger konfigurieren/personalisieren als MacOS, nur anders.
Die einzigartigen Vorteile von Linux werden nicht genannt. Es sind seit 1991 die selben:
1. Frei, wie in Freiheit *und* wie in Freibier
2. Offen wie in ehrlich
3. Sicher
4. Stabil
5. Schnell
6. Flexibel
Ich hoffe Mr. Pilgrim entdeckt diese wirklichen Vorteile noch, nachdem seine Erwartungen enttäuscht wurden.
Apples wirklich großes Problem im Bezug auf Open Source wird von Tim Bray viel besser beschrieben:
"Eine paranoide Kommunikationskultur"
Apple ist eine glänzend polierte undurchdringliche Festung. Man sieht das Geheimnis seines Erfolges nicht in der Qualität seiner Produkte, sondern in der konsequenten Verweigerung der offenen Kommunikation mit der Außenwelt.
Man führt Verkaufspräsentationen, der Rest ist Schweigen.
Apple bleibt immer das schöne unerreichbare Geheimnis.
Wunderschön, bis zum ersten Problem.
Wer die hier verlinkten Posts verfolgt, sieht, welche Probleme man mit Mac OS haben kann. Wenn man sie hat... ist man allein.
Steve Jobs könnte diese Probleme mit einem Schlag lösen.
Im selben Moment, in dem MacOS Open Source wird, wird das Internet zu Apples Kundenservice und zu Apples Entwicklungslabor.
Mac OS X würde Linux und Windows im Staub hinter sich lassen.
Das wird nicht passieren.
Weil Steve Jobs immer noch von seinem lebenslangen Trauma verfolgt, dass Bill Gates Mac OS mit Windows kopiert und besiegt hat.
Seine Reaktion darauf war und bleibt Paranoia. Das war 1984 falsch. Das war 1997 falsch. Das ist 2006 so falsch wie nie zuvor.
Jobs hat für Apple keine Nische erschlossen, sondern Apple in eine Nische eingesperrt und damit alle weiteren Entwicklungsmöglichkeiten verhindert.
Apple könnte an der Spitze der Open Source Bewegung stehen, statt dessen steht es hier.
Schade.
Die konkreten Argumente, die Mark Pilgrim für seinen Wechsel von Mac OS X nach Linux ins Feld führt, sind nicht wirklich Argumente gegen Mac OS oder für Linux.
Die meisten Kommentare treffen zwei wichtige Fakten:
1. Die Gefahr von Datenverlusten ist nicht ein alleiniger Nachteil proprietärer Systeme und die Lösung heißt immer und überrall Backup, Backup, Backup.
2. Kein System, weder XP, noch Linux, noch MacOS macht irgendetwas "out of the box", d. h., ohne manuelle Konfiguration. Ganz gleich, was dieser lustige Werbespot versucht uns zu verkaufen, Computer sind keine CD-Spieler und selbst die müssen heute konfiguriert werden, um zu tun, was sie sollen.
Das ärgert mich an Pilgrims Argumentation.
Wer sich davon zu einem Wechsel von XP oder MacOS zu Linux motivieren lässt, wird mit Sicherheit zweifach enttäuscht werden.
1. Auch in Linux können Daten verloren gehen, wenn sie vorher nicht gesichert werden. (Wann hat Werner eigentlich zum letzten Mal ein Backup gemacht?... oh... :-[
2. Man muss Linux nicht weniger konfigurieren/personalisieren als MacOS, nur anders.
Die einzigartigen Vorteile von Linux werden nicht genannt. Es sind seit 1991 die selben:
1. Frei, wie in Freiheit *und* wie in Freibier
2. Offen wie in ehrlich
3. Sicher
4. Stabil
5. Schnell
6. Flexibel
Ich hoffe Mr. Pilgrim entdeckt diese wirklichen Vorteile noch, nachdem seine Erwartungen enttäuscht wurden.
Apples wirklich großes Problem im Bezug auf Open Source wird von Tim Bray viel besser beschrieben:
"Eine paranoide Kommunikationskultur"
Apple ist eine glänzend polierte undurchdringliche Festung. Man sieht das Geheimnis seines Erfolges nicht in der Qualität seiner Produkte, sondern in der konsequenten Verweigerung der offenen Kommunikation mit der Außenwelt.
Man führt Verkaufspräsentationen, der Rest ist Schweigen.
Apple bleibt immer das schöne unerreichbare Geheimnis.
Wunderschön, bis zum ersten Problem.
Wer die hier verlinkten Posts verfolgt, sieht, welche Probleme man mit Mac OS haben kann. Wenn man sie hat... ist man allein.
Steve Jobs könnte diese Probleme mit einem Schlag lösen.
Im selben Moment, in dem MacOS Open Source wird, wird das Internet zu Apples Kundenservice und zu Apples Entwicklungslabor.
Mac OS X würde Linux und Windows im Staub hinter sich lassen.
Das wird nicht passieren.
Weil Steve Jobs immer noch von seinem lebenslangen Trauma verfolgt, dass Bill Gates Mac OS mit Windows kopiert und besiegt hat.
Seine Reaktion darauf war und bleibt Paranoia. Das war 1984 falsch. Das war 1997 falsch. Das ist 2006 so falsch wie nie zuvor.
Jobs hat für Apple keine Nische erschlossen, sondern Apple in eine Nische eingesperrt und damit alle weiteren Entwicklungsmöglichkeiten verhindert.
Apple könnte an der Spitze der Open Source Bewegung stehen, statt dessen steht es hier.
Schade.
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