Rabies, gleich noch ein neuer fester Link in der Friends-List und zur Feier des Tages gleich mal... endlich!!! ihre aktuelle CD "Bad Ass Molly" gekauft!
Zum Verständnis: Mit drei dieser musizierenden deutschen Bildungsbürger, verbinden mich einige feucht-fröhliche Jahre gemeinsamer Sklaverei in der selben deutschen Bildungsanstalt.
"Bad Ass Molly", übersetzt ins neue Döner-Deutsch 2006 hieße das wohl "voll konkret krasse Denise-Jeniffer". Aber das wäre für einen CD-Titel wohl doch zu lang und für Irish Folk Rock stilistisch auch eher irreführend.
Den auf diesem Silberling darf man tatsächlich nicht einen westfälischen Eminem erwarten, der wasweissichwelche Hackfresse featured.
Nein, hier erwartet den geneigten Hörer, handgemachter Irish Folk Rock vom Feinsten, stillsicher und dabei doch mutig genug, auch mal in zumindest verwandten Genren zu wildern.
Die dabei verwendeten Zutaten sind ebenso bekannt, wie perfekt eingesetzt.
Da gibt es an Handwerk und Autentizität nichts auszusetzen.
Allein das macht die CD schon zu einer unbedingten Kaufempfehlung!
You get what You paid for!
Da dies aber hoffentlich nicht die letzte CD war, die die Jungs unter 's Volk bringen, hat der immer noch geneigte Hörer für ihr nächstes Album noch eine Wunschliste offen:
Das bereits erwähnte Wildern in verwandten musikalischen Genren ist noch nicht ausgereizt und darf gern noch mutiger werden.
Johnny Cash, dessen "Folsom Prison Blues" tadellos zitiert wird, hat in seinem Spätwerk "American Recordings" einiges hinterlassen, das für Karsten Fechners Stimme geradezu gemacht ist. Auch der hoffentlich noch lange lebendige Mark Knopfler wartet mit Alben wie "Ragpickers Dream" eigentlich nur darauf, endlich von den Rabies gecovert zu werden. Und wer die Jungs etwas länger und näher kennt, der weiß, dass tief im Innern noch ein Ska-Wahnsinn brennt, der sich endlich auch mal auf einem Album austoben will.
Lauter unentdeckte Spielplätze, auf die wir uns für die Zukunft freuen.
Mit dem Stichwort Austoben kommt zum Schluß mein größter Wunsch für das nächste Rabies Album: Bitte Jungs, macht, dass es ein Live-Album wird!!!
Die fehlende Live-Atmospähre ist das einzige Problem von "Bad Ass Molly". Alles klingt zu perfekt, zu sauber und im wahrsten Sinn, zu nüchtern. Irish Folk als Studioaufnahme ist nun mal wie Kampftrinken mit Claustahler alkoholfrei.
Das wird besonders beim einzigen, schwachen Song des Albums deutlich: "The Foggy Dew"
Hier haben Rabies versucht, aus einer Ballade eine... noch balladeskere Ballade zu basteln und daraus wurde etwas zu viel des Guten...
Letztlich bleibt es aber bei meinem Urteil: Molly is bad ass sexy! Kaufen! Kaufen! Kaufen!
Und für die Zukunft von Rabies geht noch 'ne Menge!
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