30 November 2008

Wer, außer China, braucht "Chinese Democracy"?


Nun hat es Axl Rose doch noch geschafft, das sagenumwobene Nachfolge-Album von "Use your Illusion I+II" zu vollenden: "Chinese Democracy".

Der Preis dieser 15 Jahre quälenden Selbstüberwindung: von den glorreichen Guns 'n' Roses hat nur noch der Name überlebt und von Axl 's genialem Wahnsinn, wenn man ersten Hörproben und Kritiken glauben darf (darf man!), nur noch der Wahnsinn.

Was bleibt sonst noch? Ein Musik-Album, so überflüssig wie "In a Metal Mood: No More Mr. Nice Guy" von Pat Boone.

War es das wert Axl? Nein. War es vermeidbar? Wahrscheinlich nicht. Schade.

Wer harte Musik will, auf die langes Warten wirklich gelohnt hat, soll "Black Ice" von AC/DC hören. Uneitle, zuverlässige Wertarbeit, ohne Überraschungen, aber eben auch ohne Enttäuschung.



2 Kommentare:

  1. Anonym22:07

    Sicher, das GnR sich nicht mehr nach GnR im eigentlichen Sinne anhört war abzusehen. Zumal 75% von GnR Ihren eigenen weg gehen.
    Aber...!
    Ich finde es ist eine recht morderne Vortführung des alten GnR Gedankens! Teilweise auch recht gelungen wie ich meine. Das eine mehr das andere weniger. Das Problem ist hierbei allerdings das diese Art von Musik nicht mit dem ursprünglischen GnR in Verbindung gebracht werden kann, es ist so zusagen ein Axel Rose Ego Project ;-). Aber auf der anderen seite wäre ich froh gewesen wenn die anderen Jungs von GnR, die ja jetzt Velvet Revolver heißen und auch schon 2 Alben raus haben, einen ähnlichen "alten" moderenen Musikstil eingeschlagen hätten wie Freund Axel... Wenn ich beide Bands vergleiche, erinnert mich das GnRaRp (Guns´n´RosesAxelRoseProject) noch am ehesten an die alten Zeiten. Schade Slash, vielleicht mit einem neuen Sänger...

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  2. Anonym14:18

    HhhhmmmmHhhhmmmmnnnnnaaaajaaaaaannnnnein....... Hast ja recht und auch wieder nicht. Neue Wege zu beschreiten iss ja schön und gut, aber das kritisiert ja auch keiner. Übel ist, dass man dem Album die 15 Jahre x-mal ÜberundÜberundÜberproduzieren wirklich anhört. Bildlich gesprochen: Da wurde an jeder Note solange herumgetuned bis alles formal perfekt aber nix mehr natürlich spontan klingt. Ein bisschen weniger Pro Tools und ein bisschen mehr Blut, Schweiß und Rotze hätten der Scheibe gut getan. In der Hinsicht, haben Velvet Revolver die Nase vorn.

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