06 Dezember 2008

Barack Obama - USA, was wollt Ihr denn noch?!

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Kaum sind acht Jahre Bush-Katastrophe endlich beendet, noch ist der neue Hoffnungsträger nicht im Amt, aber schon ist der demokratische US-Wähler unzufrieden.

Die Personalpolitik für sein Kabinett stünde nicht zu seinen Versprechen:
  • die Wirtschaft sollte vor den Risiken des globalen freien Marktes geschützt werden.
  • Der Abzug aus dem Irak sollte so schnell wie möglich erfolgen.
  • progressive Politik sollte am verkrusteten Washingtoner Politik-Apparat vorbei gemacht werden.
Obamas Kabinett:
  • Globalisierungs- und Freihandelsbefürworter
  • Irak-Krieg Strategen
  • langjährige Washington-Insider
Wirklich überraschend? Nein.

Aufwachen, Leute!!! Der notwendig fundamentalistische Dauerwahlkampf ist endlich vorbei. Die vollmundigen Versprechungen beider Fronten haben ihren Zweck so oder so erfüllt und gehören jetzt für mindestens 4 Jahre ersatzlos eingemottet.

Jetzt muß reelle Politik für die reale Welt gemacht werden und genau dieser Verpflichtung trägt Obamas Personalpolitik Rechnung.
  • Es gibt keinen Rückweg aus der globalen Weltwirtschaftsordnung in das romantische Idyll einer "splendid isolation". Dieser Weg führte die USA nur noch tiefer in die wirtschaftliche Ohnmacht. Ein Markt ohne Risiken ist ein Markt ohne Chancen.
  • "Die Jungs nachhause bringen", schön und gut. Aber nicht um den Preis eines explosiven Machtvakuums in einem politisch destabilisierten Irak. Paradox und doch logisch: Die im Irak gemachten Fehler können ohne die Kenntnis derer, die sie gemacht haben, nicht behoben werden.
  • Nazi-Deutschland hätte ohne die Hilfe geläuteter Mitläufer nicht demokratisiert werden können. Ein neues Washington wird nicht im virtuellen Raum geschöpft, sondern kann nur aus den Trümern des alten Washington wieder aufgebaut werden. Und nein, Nach acht Jahren Busch hinkt dieser Vergleich leider nicht.
Immer wieder sollte man den guten alten Machiavelli lesen: Jeder erfolgreiche Politiker muss lügen.

Messen müssen seine Wähler Obama an einem Versprechen, daß er so nie ausgesprochen hat:

Dass sie sich für seine Lügen nicht mehr werden schämen müssen.


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